Jede 2. Finanzierung muss derzeit überarbeitet werden!?

Letztes Jahr war es noch umproblematisch mit einer guten Bonität eine Baufinanzierung zu bekommen, die sich um 1% Zinsen eingependelt hatte.

Auch 100% Finanzierungen und sogar 110% Finanzierungen waren umsetzbar ohne, dass das Zinsniveau extrem ausgebrochen ist.

Doch aktuell sieht es anders aus! Wo früher noch eine 1 vor dem Komma stand finden wir heute bei vielen Finanzierungen eine 2 bis 3 vor dem Komma.

Soll dann sogar ohne Eigenkapital finanziert werden dann ist in jedem Fall eine 3 vor dem Komma!

Die 300.000 Euro Immobilienkredit liegen dann bei 2% Tilgung nicht mehr bei 750 Euro mtl. sondern schnell bei 1.250 Euro mtl.

Ist das noch realisierbar? Vermutlich eher nicht…

Neubau eines Hauses fast unkalkulierbar!

Wer träumt nicht davon sein eigenes Haus zu bauen oder bauen zu lassen?

Dabei scheiterte es in den letzten Jahren für den Großteil der zukünftigen Bauherren meist daran, dass passende Grundstücke nur im Umland oder Randlagen erschwinglich waren.

Einen Altbau erst für teures Geld zu kaufen um ihn dann abzureißen war in der Regel unwirtschaftlich, außer es war genügend Eigenkapital vorhanden.

Aktuell sieht es jedoch oft so aus, dass die Rohstoffpreise so extrem gestiegen sind, dass ein Neubau weder für den zukünftigen Eigentümer noch für die finanzierende Bank ein kalkulierbares Risiko darstellen.

Die Nachfrage beim Neubau von Immobilien speziell den selbstgenutzten Eigenheimen könnte so vermutlich eher sinken…

Altbausanierung heute sehr oft unwirtschaftlich!

Wer nicht grade aufs Land ziehen möchte oder seine gewohnte Umgebung erhalten möchte kaufte in der Vergangenheit einen Altbau oder plant zukünftig eine Bestandsimmobilie zu erwerben.

Reihenhäuser oder Doppelhaushälften sind hier neben den klassichen Einfamilienhäusern die beliebten Alternativen.

Doch mit dem Kauf ist es dann ja meist leider nicht getan!

Energetische Sanierungen, Renovierungen und Umbauten können und sollten auch frühzeitig mit einkalkuliert werden.

Auch hier sind Rohstoffpreise und die Verfügbarkeit von geeigneten Fachhandwerkern Engpässe, die sich derzeit schwer passieren lassen.

Geht das so weiter, dann wird es auch hier vermutlich zwangsweise weniger Nachfrage geben.

Mieter befürchten hohe Nachzahlungen!

In den meisten Fällen sind es Mieter, die sich endlich den Wunsch nach ihren eigenen 4 Wänden erfüllen möchten.

Genau diese Käufergruppe ist neben den alteingesessenen Investoren und Anlegern eher bereit etwas mehr für die Traumimmobilie zu bezahlen.

Doch wenn sich genau diese Interessenten derzeit vom Markt verabschieden, weil sie indirekt natürlich auch unter den steigenden Energiekosten leiden werden (Angst vor hoher Nebenkostennachzahlungen), dann hat dies evtl. auch wieder weniger Nachfrage zur Folge.

Wie ärgerlich wäre es wenn die bisher mühsam gesparten Rücklagen, die für das Eigenheim gedacht waren, nun bald für hohe Nebenkostennachzahlungen benötigt werden?

 

Planst Du grade den Kauf einer Immobilie, bist Dir aber nicht sicher, ob es die richtige Entscheidung ist?

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